By paqueklavier Donnerstag, der 19. Dezember 2019
Liebe Freunde der Musik und Kunst,
Am 18.01.2020 fand der musikalische und künstlerische Auftakt mit der Ausstellung “Ein Lied der Träume” von Natalia Simonenko und dem Konzert des Pianisten Georgy Voylochnikov in das Jahr 2020 statt. Dabei war diese Veranstaltung ganz der russischen Kultur gewidmet, denn nicht nur stammen beide Künstler ursprünglich aus Russland – das musikalische Programm war allein durch russische Komponisten vertreten, während die Malerei in ihrem impressionistischen Stil zwar stark an Werke von Monet erinnert, während sie gleichzeitig aber immer wieder ihre Nähe zum russischen Realismus in den Vordergrund stellt.
Foto: Johannes Paqué
Georgy Voylochnikov überzeugte das Publikum mit seinem ersten Solo-Auftritt im Musikstudio sofort von seinem musikalischen hohen Niveau. Das war nicht zuletzt der sagenhaft schönen Interpretationen der Kompositionen von Sergey Rachmaninov zu verdanken, der übrigens zum allerersten Mal im Musikstudio zu hören war! Die nachdenklich-melancholische Stimmung bis hin zu den extremen emotionalen Höhen und Tiefen verstand der Pianist wunderbar am Pleyel Flügel von 1937 mit höchstem technischen und musikalischen Geschick, das diese Werke auch erfordern, dem Publikum zu verdeutlichen. Vom Pianissimo bis zum Fortissimo wurde die Dynamik des Instruments voll ausgereizt, während die Zuhörer verleitet wurden, in die Bilderwelt von Natalia Simonenko einzutauchen und somit die Gelegenheit bekamen, einen Hauch der träumerischen russischen Seele zu verspüren. Dieser Eindruck setzte sich in den Werken von Tschaikowsky, Medtner und Scriabin fort, die sich alle in ihrer starken Emotionalität sehr nahe stehen. Georgy Voylochnikov beendete das Konzert mit einem ungewöhnlichen Stück, dass die Zuhörer wieder aus ihren Träumereien riss. Mit der unorthodoxen Humoresque des zeitgenössischen Komponisten Rodion Shchedrin fand das Konzert einen heiteren Abschluss und bereitete das Publikum auf die bevorstehende Eröffnungsrede der Vernissage vor.
Natalia Simonenko und Johannes Paqué
Nach einer kurzen Stärkung mit Sekt sowie Baguette und russischem Kaviar war es nun Zeit für die offizielle Eröffnung der Ausstellung, die von Johannes Paqué eingeleitet wurde.
Natalia Simonenko, die aus Sankt Petersburg stammt, begeisterte sich schon früh für die Kunst und besuchte seit ihrer Jugend mehrere dort ansässige Kunstschulen. Ihren Abschluss machte sie 1999 als diplomierte Künstlerin der renommierten Kunstakademie I. E. Repin, die ebenfalls in Sankt Petersburg angesiedelt ist. 2001 fand ihre erste Ausstellung in Deutschland statt und ihre Heirat 2011 mit einem Deutschen besiegelte schließlich den Umzug in ihre neue Heimat nach Stuttgart. Seitdem pendelt sie häufig zwischen beiden Städten und feiert in Russland, Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie in den USA zahlreiche Vernissagen.
Die Motivwahl von Natalia Simonenko beschränkt sich nicht allein auf Landschaftsgemälde und Stillleben. Auch klassische Porträts sowie Gemälde von Balletttänzerinnen und von Clowns gehören zu ihrem Portfolio. Im Vordergrund ihrer Malerei steht nicht die fotografische Übertragung des Darzustellenden auf die Leinwand, sondern die Gefühlswelt, die die Künstlerin mit den Motiven verbindet. In Anbetracht einiger Motive, die sicherlich in der Kunstwelt schon des Öfteren benutzt wurden, wie etwa bei der Landschaftsmalerei, könnte ihre Kunst leicht der Gefahr der Oberflächlichkeit ausgesetzt sein. Doch gerade durch ihre intime Beziehung zu den einzelnen Motiven gelingt es der Künstlerin immer wieder, den puren Eindrücken von den Motiven einen menschlichen Kontext zu geben, der über das eigentlich Abgebildete hinausreicht. Natalia Simonenko beweist hierdurch einen Mut zur Schönheit, ohne dabei in den Kitsch abzurutschen. Dies ist nicht allein der künstlerischen Motivation zu verdanken, sondern natürlich auch dem strikten Handwerk, das die Künstlerin in Russland erlernte. So zufällig die Objekte in den Bildern auch ausgesucht und angesiedelt zu sein scheinen, unterliegen die Gemälde doch einer strengen kompositorischen Wahrnehmung. Dabei spielt selbstverständlich auch die Technik eine tragende Rolle, so in etwa das Sfumato, womit die Künstlerin die Konturen im Hintergrund ihrer Werke verschwimmen lässt und somit einen stärkeren Eindruck von perspektivischer Tiefe erzeugt. Hinzu kommt die klassische Malweise in mehreren Schichten, die der Ölmalerei, der sich die Künstlerin bedient, zugrunde liegt und womit der Eindruck von perspektivischer Tiefe weiter verstärkt wird.
Das Resultat ihres Schaffens sind Gemälde, die eine innere Ruhe ausstrahlen und dem Betrachter eine kleine Auszeit vom Alltag verschaffen, indem sie ihn mit auf eine Reise durch die Augen der Künstlerin nehmen.
Ein wunderbarer Auftakt für das Jahr 2020! Wir möchten uns natürlich auch wieder für das zahlreiche und sehr interessierte Publikum bedanken, dass sich an diesem verregneten Tag ins Musikstudio aufgemacht hat, um dem Winter bei den frühlingshaften Bildern etwas zu entfliehen!
Video über die Vernissage
Presse
Fotos der Vernissage
Liebe Freunde der Musik und Kunst,
Noch ist es Winter, doch haben wir uns zusammen mit der Künstlerin Natalia Simonenko dazu entschlossen, den Frühling heraufzubeschwören! Mit “Einem Lied der Träume” hat sie eine Ausstellung zusammengestellt, die uns auf das Erwachen der Natur in träumerischer Fantasie einstimmen wird!
Die Bilder dieser Ausstellung fassen wunderschöne Landschaften zusammen, von Städten und Ländern rund um ganz Europa. Das Magazin Artprofil (Ausgabe Juni 2019) beschreibt Natalia Simonenkos Kunst als “gegenständlich, aber nicht naturalistisch – genau so kann man deren Kunst beschreiben. Es ist das Licht und die Harmonie sowie das Verhältnis der dynamischen Farbwahl zueinander – samt einer zeitlosen Frische, mit der ihre Werke dem Kosmos der Vergänglichkeit zu trotzen wissen. Impressionistische, direkt formulierende Pleinair-Malerei verbindet, duftig und leicht, erkennbare Szenerien aus landschaftlichen Gesamtbetrachtungen mit dem realistischen Vermögen der Erkenntnis des Gesamtzusammenhangs.”
Die musikalische Einleitung übernimmt Georgy Voylochnikov, der bereits 2019 zusammen mit Sara DeAscaniis im Musikstudio auftrat und ein hellauf begeistertes Publikum hinterließ. Diesmal ist er allerdings solo mit – passend zu der Ausstellung – russischer Musik zu hören.
Freuen Sie sich auf eine frühlingshafte Ausstellung, die Sie die kalten Tage des Winters vergessen lässt!
Samstag, 18. Januar 2020
Musikstudio & Galerie: Gabriele Paqué
Blücherstraße 14
53115 Bonn
Galerie ab 15 Uhr geöffnet
Die Künstlerin ist anwesend
15:30 Uhr: klassisches Konzert
mit Georgy Voylochnikov. Eintritt frei – Spende erbeten!
Weitere Informationen zum Konzert finden Sie weiter unten.
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Interview mit der Künstlerin.
um 17 Uhr
Die Künstlerin ist anwesend!
Werke der Ausstellung
Programm:
Pyotr Tschaikowski (1840-1893)
Aus den Jahreszeiten. Nr. 1, Januar
Sergey Rachmaninov (1873-1943)
Prelude fis-moll op. 23 Nr. 1
Prelude b-moll op. 32 Nr. 2
Lilacs op. 21 Nr. 5
Alexander Scriabin (1871-1915)
6 Preluden op. 13
Walzer in As-dur op. 38
Sergey Rachmaninov (1873-1943)
Etude-Tableau es-moll op. 39 Nr. 5
Nikolai Medtner (1880-1951)
Primavera B-dur op. 39 Nr. 3
Alexander Scriabin (1871-1915)
Etude cis-moll op. 2
5 Preluden op. 74
Rodion Shchedrin (*1932)
Humoresque
Der Eintritt ist frei!
Um eine Spende für den Musiker wird gebeten.
Natalia Simonenko
Ausbildung:
- 1985 Abschluss an der zentralen Jugendkunstschule der Region St. Petersburg
- 1992 Abschluss am Institut für grafische Kunst F. Gertsen
- 1999 Abschluss an der Kunstakademie I.E. Repin
- 2001 Aufnahme in die Vereinigung russischer Künstler
Ausstellungen:
- 2020 Einzelausstellung Galerie Paqué, Bonn
- 2020 Teilnahme Neue ArT, Dresden
- 2019 Teilnahme ARTS19, Paris
- 2019 Teilnahme altonale Kunstherbst, Hamburg
- 2019 Teilnahme an „Kunst baut Brücken“, Městská galerie, Karlsbad/CZ
- 2019 Einzelausstellung Kompetenzzentrum Forst
- 2019 Teilnahme an der ART Endingen
- 2019 Ausstellung mit R. Vallendor und G. Bordich im Schloss Bruchsal
- 2019 Einzelausstellung im Fruchtkasten des Klosters Maulbronn
- 2019 Teilnahme an der art3f Luxembourg
- 2019 Einzelausstellung in der Galerie Dagmar Reimus, Essen
- 2019 Teilnahme an der Neue ArT Dresden
- 2018 Ausstellung mit Nicolai Lagoida in der Hegau-Bodensee-Galerie, Singen
- 2018 Teilnahme an der arte bininngen (Basel), Schweiz
- 2018 Ausstellung im Europa-Haus Klagenfurt, Österreich
- 2018 Ausstellung mit Tatyana Reshetkinova im Residenzschloss Ludwigsburg
- 2018 Ausstellung mit Aurelie Staiger im Café Künstlerbund, Stuttgart
- 2018 Einzelausstellung Galerie Art & Antik, Stuttgart
- 2018 Teilnahme NDK und Ausstellung in der Auengalerie, Leipzig
- 2018 Teilnahme Kunsttage Waldbronn
- 2018 Teilnahme an der ART Endingen
- 2018 Galerie Wendelinskapelle, Marbach
- 2018 Einzelausstellung Gohliser Schlösschen Leipzig
- 2018 Château de la Chaussée, Brains sur Allonnes (Loire)
- 2018 Teilnahme Ausstellung „Begegnungen“, Leipzig
- 2018 Einzelausstellung Hotel Maritim Stuttgart
- 2018 Teilnahme Jubiläumsausstellung der MKG München
- 2018 Teilnahme an der art3f Paris
- 2018 Teilnahme an der Neue ArT Dresden
- 2017 Teilnahme an der arte bininngen (Basel), Schweiz
- 2017 Einzelausstellung im Finanz- und Landesarbeitsgericht Stuttgart
- 2017 Teilnahme Ausstellung in der Auengalerie, Leipzig-Lützschena
- 2017 Teilnahme an der ART Endingen
- 2017 Einzelausstellung in der Acura-Klinik, Baden-Baden
- 2017 Ausstellung mit G. Bordich im „Alten Dampfbad“, Baden-Baden
- 2017 Einzelausstellung im Weinsalon Kern, Kernen
- 2017 Teilnahme an der ARTe Sindelfingen
- 2016 Einzelausstellung im Residenzschloss Ludwigsburg
- 2016 Teilnahme Ausstellung in der Auengalerie, Leipzig-Lützschena
- 2016 Ausstellung im Kunsttreff Quiddezentrum, München
- 2016 Ausstellung Galerie Kass, Innsbruck
- 2016 Einzelausstellung im AMORC Kulturforum, Baden-Baden
- 2016 Einzelausstellung im Schloss Lauenstein, Altenberg
- 2016 Teilnahme an der ART Innsbruck, Österreich
- 2015 Einzelausstellung in der Galerie Taikinu, Fellbach
- 2015 Einzelausstellung in der Galerie Dagmar Reimus, Essen
- 2015 Gemeinschaftsausstellung im Zuckerbergschloss, Kappelrodeck
- 2015 Einzelausstellung José Carreras Haus, Universitätsklinikum, Leipzig
- 2015 Einzelausstellung Mädlervilla, Leipzig
- 2015 Einzelausstellung im Alten Dampfbad, Baden-Baden
- 2014 Einzelausstellung im ost-west-forum, Gut Gödelitz e.V.
- 2014 Einzelausstellung im Schloss Altranstädt, Markranstädt
- 2014 Einzelausstellung im mdr Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig
- 2013 Doppelausstellung in der Galerie Brandmatt, Baden-Baden
- 2013 Einzelausstellung im Schloss Altenhain, Trebsen
- 2013 Einzelausstellung im Kunstverein Baden-Baden
- 2012 Einzelausstellung in der BSTU-Dresden (Gauck-Behörde), Dresden
- 2012 Einzelausstellung in der Hegau-Bodensee Galerie, Singen
- 2011 Einzelausstellung in der Galerie Babylon, Samara, Russland
- 2011 Einzelausstellung im Museum Schloss Rochsburg, Lunzenau
- 2010 Einzelausstellung im städtisches Museum der Stadt Döbeln
- 2010 Teilnahme an der Biennale Art-Moskwa in Moskau, Russland
- 2009 Einzelausstellung im Museum der russischen Zentralbank in St. Petersburg
- 2008 Einzellausstellung in der Galerie Art Izba in Moskau, Russland
- 2007 Teilnahme an der Ausstellung russischer Künstler in Los Angeles, USA
- 2006 Teilnahme am Wohltätigkeitsverkauf für das Waisenkinder-Hilfswerk in Moskau
- 2006 Teilnahme an der internationalen Biennale in Domburg und Antwerpen, Holland
- 2005 Einzelausstellung in Gouda, Holland
- 2004 Einzelausstellung im zentralen Künstlerhaus in Moskau
- 2003 Ausstellung zum 100.jährigen Bestehens der Eisenbahnlinie St. Petersburg – Moskau. Ihre Bilder wurden vom Eisenbahnmuseum erworben und sind dort ausgestellt.
- 2003 Ausstellung in Berlin anlässlich des 300. Geburtstages von St. Petersburg
- 2002 Einzelausstellung im Russischen Haus in Berlin
- 2000 Einzelausstellung in der Galerie der Vereinigung russischer Künstler in St. Petersburg
Georgy Voylochnikov
“A sincere reading of Scriabin’s music … very subtle, sensual, sublime”
(Prof. Mikhail Voskresensky, Vorsitzender des 4. Internationalen Skrjabin-Wettbewerbs in Moskau).
Georgy Voylochnikov wurde 1985 in Voronezh in eine Musikerfamilie geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahre von seinem Vater. Mit acht Jahren erhielt er Unterricht von Valery Volkov an der zentralen Musikschule in Voronezh.
Von 2002 bis 2006 studierte er am Gnessins Musical College in Moskau in der Klasse des berühmten Professors Andrey Khitruk. In diesem Zeitraum gewann er den 3. Preis beim Wettbewerb All-Russian Competition for Young Pianists in Voronezh und den 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim Dritten Gnessin gewidmeten Klavierwettbewerb in Moskau. Im Jahr 2006 begann er am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium zu studieren unter der Leitung vom herausragenden Pianisten und Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbs und Queen Elizabeth Competition Stanislav Igolinsky. Bei ihm setzte Georgy sein postgraduales Studium fort und gewann zugleich mehrere Preise bei renommierten Wettbewerben wie etwa der Takamatsu International Piano Competition in Japan, dem “Premi Principat d’Andorra” und bei dem Internationalen Scriabin-Wettbewerb in Moskau. 2014 machte Georgy Voylochnikov sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse vom Professor Ilja Scheps.
Zu den zahlreichen in den letzten Jahren gewonnenen Preise gehören unter anderem der Internationale Musikwettbewerb Köln (1. Preis und Publikumspreis), der Karl-Robert Kreiten Musikwettbewerb in Aachen (1. Preis), die Istanbul Orchestra Sion International Piano Competition (2. Preis), der Internationaler Klavierwettbewerb Geilenkirchen (3. Preis) und die Spanish Composers International Piano Competition in Madrid (3. Preis). Außerdem ist er Halbfinalist beim UNISA Internationalen Wettbewerb in Pretoria (Südafrika), bei der Telekom Beethoven International Piano Competition in Bonn, beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund und er wurde 2015 für die Tschaikowsky International Piano Competition ausgewählt. Er ist sowohl in seiner Heimat Russland als auch in der Ukraine, in Japan und in den meisten europäischen Ländern als Solist und mit verschiedenen Ensembles aufgetreten. Zudem wurde er anlässlich des 200. Todestages von Frédéric Chopin eingeladen, beim Chopin Festival in Gdansk teilzunehmen.
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Herzlichst
Gabriele Paqué
Hinweis Parken!
Parkmöglichkeiten in Bonn-Poppelsdorf, ca. 10 Gehminuten von der Blücherstraße entfernt!
Aktuelle Ausstellung: Natalia Simonenko präsentiert “Ein Lied der Träume”
Samtags ist die Galerie von 14-18 Uhr geöffnet.
Nach telefonischer Absprache kann die Ausstellung auch zu anderen Zeiten besichtigt werden.
Blücherstr. 14, 53115 Bonn
Telefon: 0228-41076755
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